Mo., 22. September 2008, 19:00 Uhr; Audimax der Kunstuniversität Linz, Kollegiumsgasse 2, 4020 Linz
Eine Diskussion
In dem neuen Buch „Kampfzonen in Kunst und Medien“ wird Kulturpolitik auf den „Schlachtfeldern von Ökonomie und Politik“ verortet. Eine provokante These, die aber darauf hinweist, dass Kunst und Kultur kein beschauliches und isoliertes Dasein fristen.
Nicht zuletzt vor Wahlen wird Kultur oft und gerne zur Bühne der politischen Repräsentation. In der Kunstförderung wird ermöglicht, was gefällt und von wirtschaftlichem Nutzen ist. Kritische Kunst und politische Kulturarbeit verlieren zunehmend den Boden unter ihren Füßen.
Umso mehr stellen sich wichtige Fragen: Wie definiert sich kulturpolitische Gestaltung angesichts einer globalisierten Kulturindustrie? Dient Kunst als Segment nur noch dem urbanen Entertainment sowie dem städtetouristischen Wettbewerb Europas? Wer hält mit neuen Strategien dagegen?
Wer einen Ausblick in die Kulturpolitik von morgen unternimmt, muss die Auseinandersetzung mit den Konfliktthemen von heute suchen. Die Podiumsdiskussion ist dafür ein weiterer Anstoß.
Es diskutieren:
- Betty Wimmer (Vorsitzende KUPF – Kulturplattform OÖ)
- Wolfgang Zinggl (Kultursprecher der Grünen im Nationalrat)
- Christian Denkmair (Landesgeschäftsführer der SPÖ Oberösterreich)
- Erich Watzl (Vizebürgermeister und Kulturreferent der Stadt Linz)
Moderation:
- Martin Wassermair (World-Information Institute , Vorstandsmitglied Kulturrat Österreich)
Eine Veranstaltung von:
Offenes Forum Freie Szene Linz
Buchhinweis: Konrad Becker, Martin Wassermair (Hrsg.), Kampfzonen in Kunst und Medien. Texte zur Zukunft der Kulturpolitik, Löcker Verlag (2008)
Zum Editorial des Buches.