Wofür steht der Kulturrat Österreich?
Der Kulturrat Österreich ist
- ein Zusammenschluss von Interessenvertretungen in Kunst, Kultur und freien Medien.
- eine Plattform für gemeinsame kulturpolitische Anliegen und Ziele.
- die Vertretung der gemeinsamen spartenübergreifenden Interessen gegenüber Politik, Verwaltung, Medien und Öffentlichkeit.
- ein Ansprechpartner für Politik, Verwaltung und Medien.
- eine Schnittstelle zu regionalen, europäischen und globalen Organisationen und Netzwerken.
Der Kulturrat Österreich
- …bündelt kulturpolitische Anliegen und bezieht Stellung mit spartenübergreifenden Positionen.
- …initiiert, interveniert in und fördert kultur-, bildungs-, medien- und gesellschaftspolitische Debatten.
- …generiert gemeinsam Wissen und stellt dieses zur Verfügung.
- …steht im Austausch mit kulturpolitischen Entscheidungsträger_innen und berät diese.
- …nimmt aktiv an der Gestaltung kulturpolitischer Meinungsbildung und Strategieentwicklung teil.
- …setzt sich konsequent, langfristig und zielorientiert für Verbesserungen der Rahmenbedingungen künstlerischer und kultureller Arbeit ein, insbesondere der sozialen und ökonomischen Lage der Künstler_innen, Kultur- und freien Medienarbeiter_innen.
- …tritt dafür ein, dass Meinungsvielfalt und emanzipatorische Teilnahme aller an Kunst, Kultur und Medien zu einem kulturpolitischen Prinzip werden.
Forderungen des Kulturrat Österreich
Politik und Realität
- Erhöhung des Budgets für zeitgenössische Kunst auf 0,5% des Staatshaushaltes
- Umsetzung der UNESCO-Konvention zur kulturellen Vielfalt und Ausrichtung des kulturpolitischen Handelns an ihren Inhalten
- Mehr Transparenz und Zuverlässigkeit in der Kunst-/Kultur- und Medienförderung und deren Verwaltung
Existenz und Überleben
- Keine Rückzahlungsforderungen durch den Künstlersozialversicherungsfonds
- Sozialpolitische Sofortmaßnahmen für Kunst-, Kultur- und Medienschaffende
- Gleiche soziale Rechte für alle unabhängig von Staatszugehörigkeit
- Existenzsicherung muss von Erwerbsarbeit entkoppelt werden – bedingungsloses Grundeinkommen für alle
Gleiche Rechte für alle!
- Sofortige Aufhebung des Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetzes und der Zurückstufungen des aufenthaltsrecht lichen Status von KünstlerInnen und WissenschafterInnen – Bleiberecht für alle
- Neuformulierung von Förder-Vergaberichtlinien unter Berücksichtigung antidiskriminierender Kriterien
- Offensive Förderung von marginalisierten oder unterrepräsentierten Teilen der Gesellschaft auch aus den Kunst-, Kultur- und Medienbudgets
Urheberrecht, Commons und Copyright
- Wahrung des Urheberrechts, angemessenes Entgelt für die Verwertung der Rechte von UrheberInnen und Einführung eines Urhebervertragsrechts
- Sofortige Abschaffung der EU-Richtlinien-widrigen cessio legis und Reform des Filmurheberrechts
- Förderung des aktuellen Kunstschaffens durch Einnahmen aus der Nutzung freier Werke („Mozartgroschen“)
- Sicherung des freien Zugangs zu Wissen und Information sowie Gewährleistung des Rechts auf Privatkopie
Medienkultur
- Erfüllung des Kultur- und Bildungsauftrags im Radio-, TV- und Online-Angebot der öffentlich-rechtlichen Medienanstalt ORF
- Ausbau der finanziellen Ausstattung und Infrastruktur für eine selbstbestimmte Medienkultur
- Öffentliche Förderung von Informations- und Kommunikations- technologien zur nichtkommerziellen Nutzung für Kunst, Kultur und Bildung
- Entflechtung der Medienkartelle und keine weiteren Machtbefugnisse für die Komm-Austria
Im Detail sind die Forderungen auf den Websites der Mitgliederverbände des Kulturrat Österreich nachzulesen