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Forderungen des Kulturrat Österreich

  • von

(Zeitung 2006) Im Detail sind die Forderungen auf den Websites der Mitgliederverbände des Kulturrat Österreich nachzulesen

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Politik und Realität

  • Ministerium für Kunst, Kultur und Medien statt Kunstkanzleramt
  • Erhöhung des Budgets für zeitgenössische Kunst auf 0,5% des Staatshaushaltes
  • Umsetzung der UNESCO-Konvention zur kulturellen Vielfalt und Ausrichtung des kulturpolitischen Handelns an ihren Inhalten
  • Mehr Transparenz und Zuverlässigkeit in der Kunst-/Kulturförderung und -verwaltung

Existenz und Überleben

  • Stopp der Rückzahlungsforderungen durch den Künstler-Sozialversicherungsfonds und sozialpolitische Sofortmaßnahmen für Kunst-, Kultur- und Medienschaffende
  • Existenzsicherung muss von Erwerbsarbeit entkoppelt werden – bedingungsloses Grundeinkommen für alle
  • Gleiche soziale Rechte für alle unabhängig von Staatszugehörigkeit

Gleiche Rechte für alle!

  • Sofortige Aufhebung des Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetzes und der Zurückstufungen des aufenthaltsrechtlichen Status von KünstlerInnen und WissenschafterInnen – Bleiberecht für alle
  • Neuformulierung von Förder-Vergaberichtlinien unter Berücksichtigung antidiskriminierender Kriterien
  • Offensive Förderung von marginalisierten oder unterrepräsentierten Teilen der Gesellschaft auch aus den Kunst- und Kulturbudgets

Urheberrecht, Commons und Copyright

  • Wahrung und angemessene Verwertung der Rechte von UrheberInnen und Einführung eines Urhebervertragsrechts
  • Sofortige Abschaffung der EU-Richtlinien-widrigen cessio legis und Reform des Filmurheberrechts
  • Förderung der aktuellen Kunst durch Einnahmen aus der Nutzung freier Werke („Mozartgroschen“)
  • Sicherung des freien Zugangs zu Wissen und Information sowie Gewährleistung des Rechts auf Privatkopie

Medienkultur

  • Erfüllung des Kultur- und Bildungsauftrags im Radio-, TV- und Online-Angebot der öffentlich-rechtlichen Medienanstalt ORF
  • Ausbau der finanziellen Ausstattung und Infrastruktur für eine selbstbestimmte Medienkultur
  • Öffentliche Förderung von Informations- und Kommunikations- technologien zur nicht-kommerziellen Nutzung für Kunst, Kultur und Bildung
  • Entflechtung der Medienkartelle und keine weiteren Machtbefugnisse für die Komm-Austria

(Update 2008, anläßlich des Symposiums State of the Art)

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