(Herbst 2024) Die ARGE kulturelle Vielfalt weist im Vorfeld der Nationalratswahl auf Inhalte und notwendige weitere Schritte in der Umsetzung der UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt Kultureller Ausdrucksformen hin.
Die Arbeitsgemeinschaft Kulturelle Vielfalt (ARGE) ist die zentrale Dialogplattform zur aktiven Beteiligung der Zivilgesellschaft am Prozess der Umsetzung der Konvention in Österreich. An der ARGE beteiligen sich Expert_innen, Kunst- und Kulturschaffende und ihre Interessenvertretungen sowie als beobachtende Mitglieder Vertreter_innen des Bundes und der Länder. Die ARGE greift schwerpunktmäßig jene Anliegen auf, die von den Vertreter_innen der Zivilgesellschaft als relevant und erforderlich für die Umsetzung der Konvention angesehen werden.
Vor der Nationalratswahl unternimmt die ARGE kulturelle Vielfalt (mit Unterstützung des Kulturrat Österreich) zwei Schritte, um auf die Verpflichtungen hinzuweisen, die Österreich mit der Unterzeichnung der UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt Kultureller Ausdrucksformen eingegangen ist:
Werkzeugkoffer „Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“
Der Werkzeugkoffer „Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ enthält praktische Tools für effektive Kulturpolitik in der kommenden Legislaturperiode. Die Toolbox wurde durch die ARGE Kulturelle Vielfalt beraten und mit der Expertise aus allen Kunst- und Kultursparten erstellt. Die Tools sind ein Angebot für all jene, die in Zukunft kulturpolitische Verantwortung übertragen bekommen.
Übergeben wurde der Werkzeugkoffer den Parteivertreter_innen von SPÖ, die Grünen, Neos, KPÖ und Keine im Zuge des kulturpolitischen Gesprächs am 12. September im Depot. Die Parteienvertreter_innen, die bei der Diskussion nicht anwesend waren, erhalten Exemplare postalisch.
Weitere Informationen auf der Seite der ARGE kulturelle Vielfalt
Grundsatzerklärung „Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“
Die ARGE Kulturelle Vielfalt hat alle Spitzenkandidat_innen der wahlwerbenden Parteien eingeladen, die Grundsatzerklärung „Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ zu unterzeichnen. Sechs Parteien sind dieser Einladung nachgekommen und haben ein klares Zeichen für die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen gesetzt: Andreas Babler (SPÖ), Eva Blimlinger (die Grünen), Fayad Mullah (Keine), Sepp Schellhorn (NEOS), Tobias Schweiger (KPÖ) und Dominik Wlazny (die Bierpartei) (alphabetisch gereiht entsprechend Nachname). Mit der Unterzeichnung der Grundsatzerklärung bringen die wahlwerbenden Parteien ihre Unterstützung für die Einhaltung der in der UNESCO-Konvention dargelegten Prinzipien klar zum Ausdruck.
Die 10 Grundsätze der Erklärung heben den Stellenwert und die Bedeutung der UNESCO-Konvention für Österreich hervor. Grundlage jeder Kulturpolitik im Sinne der UNESCO-Konvention ist die Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten.
Weitere Informationen auf der Seite der ARGE kulturelle Vielfalt