(Überblick Frühling 2013) Alte Probleme, neuer Anlauf
Widerspruch zwischen Erwerbslogiken und Arbeitslosenversicherung braucht eine Lösung!
Lebensbiografien, die durch unterschiedliche, kurzfristig wechselnde Beschäftigungen geprägt sind stehen weiterhin einem Sozialsystem gegenüber, welches für lineare Erwerbsbiographien konstruiert wurde. Weder Diagnose noch damit verbundene Problemlagen sind neu.
Ein Kernthema ist selbstverständlich die Arbeitslosenversicherung – nicht nur, aber seit Jahren auch im Kunst-, Kultur- und Medienbereich. Was gilt hier? Welche Art von Erwerbssituation zieht welche Möglichkeit der Absicherung nach sich? Was ist in den letzten Jahren verändert worden? Welche Maßnahmen werden aktuell diskutiert? Und natürlich: Wie kommen wir zu einem System der Absicherung, das Löcher in der Erwerbsbiographie zumindest soweit zu stopfen in der Lage ist, dass existenzielle Notsituationen nicht automatisch zur Sackgasse werden?
Sozialminister Hundstorfer verspricht Erweiterung des Kunstbegriffs im KSVF. Insgesamt: Kleinteilige Verbesserungen im Zusammenspiel AMS/SVA, aber keine strukturelle Lösung. Zwischenbericht zum Stand der Dinge.
Podiumsdiskussion mit vorangehender Info-Veranstaltung: Un-/Selbstständig und erwerbslos? Praxis und Theorie der Inkompatibilitäten zwischen Erwerbslogiken und Sozialversicherungssystem.
Am DI 30. April 2013, ab 17h in der IG Architektur, Gumpendorferstr. 63b, 1060 Wien (Erdgeschoss)
Pressegespräch: Selbstständig und arbeitslos? Das kann existenzgefährdend sein. Zwei anschauliche Beispielfälle.
Am DI 16. April 2013, 10 Uhr in der IG Architektur, Gumpendorferstr. 63b, 1060 Wien (Erdgeschoss)
Weitere Informationen:
- Arbeitslosenversicherung (AlVG / AMS). In: 42 Monate IMAG – eine Bilanz. Hg. Kulturrat Österreich, Wien, Dezember 2012
- Infobroschüre: Selbstständig – Unselbstständig – Erwerbslos. Hg. Kulturrat Österreich, Wien, Februar 2012 (3. Ausgabe)